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Nachdem ich sehr gut gefrühstückt hatte packte ich meine Sachen zusammen und machte mein Fahrrad wieder startklar. Mein Hintern schmerzte besonders, aber ich nahm mir vor, dass die Tour nach Leipzig nur noch 75km sind und das zu schaffen sei. Also schwang ich mich aufs Rad und fuhr los. Die ersten 10km gingen noch, dann fingen die Kräfte aber schon an nachzulassen. Ich beschloss alle 25km eine Pause zu machen, damit ich wieder Kräfte sammeln konnte und etwas Luft an meinen Po kommt. Diesmal ging es auch durch einen Wald und damit auf einen sandigen Untergrund. Furchtbar zu fahren. Meine Pausen taten gut und der Endspurt war geprägt von leicht zu fahrenden geraden Strecken, die nicht im Horizont endeten und damit endlos wirkten wie am Anfang. Und als ich dann endlich das Ortsschild von Leipzig sah, haben mich starke Glücksgefühle gestärkt. In Leipzig selbst musste ich dann auch noch 17km fahren, jedoch mit vielen Neigungen und einer Menge zu sehen. Ich habe es dann schließlich geschafft. Übernachten kann ich bei meiner Freundin Mandy, da mir die Oberschenkel stark schmerzen werde ich hier eine längere Pause einlegen, bevor es weiter geht.

Ganze 175km sind hinter mir, bleiben noch 425km. Die Berge kommen noch, vor denen fürchte ich mich ein wenig. Aber jetzt werde ich mich erstmal ausruhen.

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Heute früh ging es los. Habe noch ausgiebig Früstück mit meiner Mutter gegessen und bin danach gleich auf das Rad. Habe mein Handy als Navigation genutzt um den kürzesten Weg zu fahren. Die ersten 50km fielen mir noch sehr leicht. Ein paar leichte Steigungen waren zu verkraften, schließlich ging es ja auch wieder bergab. Danach wurde die Strecke jedoch mehr und mehr zur Qual. Eine sehr lange gerade Strecke verlangte alles an Motivation ab. Meine Oberschenkel fingen zu brennen an, meine Arme taten weh und manchmal zitterten die Hände. Aber der Hintern beschwerte sich am stärksten. Mit einem provisorischem Sitzkissen versuchte ich ihn zu beruhigen. Vergebens. Bei 80km Strecke gab ich innerlich auf und wollte nur noch in eine Pension und duschen. Zum Glück waren alle voll oder wollten mich nicht nur für eine Nacht. Daher habe ich mit eisernem Willen die letzten 20km auch noch hinter mich gebracht und habe meine erste Etappe erreicht: Wittenberg. Untergekommen bin ich in der Jugendherberge, sehr schick, günstig und eine sehr freundliche Dame an der Rezeption. Ich bin begeistert. 

 
Als Fazit kann ich sagen, dass ich schon jetzt 100km hinter mich gebracht habe, meinem Hintern zuliebe jedoch etwas kürzer treten muss. Wittenberg ist eine schöne Stadt, hier sollte ich nochmal herkommen.

Morgen nach dem Frühstück geht es jedenfalls weiter. Drückt mir die Daumen, dass ich es bis zum nächsten Ziel schaffe. Und nun gehe ich schlafen. 

Nun geht es also endlich los. Meine Fahrradtour startet. Ich werde ca. 600 km von Berlin nach Heilbronn mit dem Rad fahren. Für mich ist das eine große Aufgabe, die ich bewältigen will und hoffentlich auch werde.

Das Fahrrad war nochmal in der Werkstatt und schafft den Weg hoffentlich mit mir zusammen. Das Ziel ist noch weit, aber rückt nun jeden Tag näher.

Demnächst werde ich eine Reise mit dem Fahrrad machen. Ungefähr 600km weit von Berlin nach Heilbronn. Unterwegs werde ich in mehreren Städten halt machen und hoffe, dass ich die Strecke bewältigen kann. Besonders die Stellen mit Steigungen werden viel von mir abverlangen, auf halber Strecke gibt es einen Anstieg auf 899m über den Meeresspiegel. Im Vergleich zu 31m über dem Meeresspiegel bei meinem tiefsten Punkt ist das schon ordentlich.
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Nun könnte man natürlich auf die Frage kommen, warum ich mir das antuen sollte. Zum Einen, weil meine Familie sich freut, wenn ich einmal nicht nur am Rechner sitze und das Haus nicht verlasse und zum Anderen, weil mich die Herausforderung sehr reizt.

Momentan befinde ich mich in der Planung der Reise und überlege welche Vorkehrungen ich treffen sollte und muss. Welche Orte ich besuche und wie schnell oder wie langsam ich sein werde. Auch die Frage wieviel und was ich an Gepäck mitnehme ist noch nicht geklärt. Falls ein Leser Ideen und Anregungen hat, würde ich mich sehr über einen Kommentar freuen.
Über jede Hilfe bin ich dankbar.