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Es ist also soweit. Die Datenschutzgrundverordnung tritt heute in Kraft. In den letzten Tagen war die DSGVO in aller Munde und hat viele Webseitenbetreiber und Firmen in scheinbare Panik versetzt. Ich finde das überraschend, aber auch sehr gut.

Gut daran finde ich, dass der Datenschutz scheinbar ernst genommen wird und diese Verordnung ernst genommen wird. Allerdings befürchte ich, dass die Angst vor allem in den Abmahnanwälten begründet liegt. Und an sich sollte der Datenschutz an sich ernst genommen werden.

Viele der getroffenen Maßnahmen halte ich für extrem überzogen und deuten auch darauf hin, dass man Angst vor etwas hat. Angst vor dem Unbekannten. Denn wir wissen noch nicht, welche Auswirkungen hier wirklich auf uns zukommen werden.

Meine Maßnahmen 

Schon ohne die DSGVO im Nacken zu haben, habe ich meine Seiten auf HTTPS (verschlüsselte Datenübertragung) umgestellt und freue mich, dies nun auf jeder Seite aktiviert zu haben.

Es gibt jetzt neben dem Impressum auch noch eine eigene Seite für die Datenschutzerklärung. Sollte noch eine Lücke in dieser gefunden werden, würde ich mich über nettes Feedback freuen.

Die erhobenen personenbezogenen Daten können nun angefragt werden. Dafür wird die E-Mailadresse benötigt, mit der z.B. kommentiert wurde. Hier sind auch mehrere möglich. Sprecht mich gerne an.

Der Frühling startet so langsam und passend dazu, auch wenn nicht geplant, habe ich wieder ein wenig an meiner Seite hier gebastelt. Unter DJ Johannes ist mit Bildern versehen mein Equipment aufgelistet. Nach Licht- und Tontechnik aufgeteilt kann man hier einen Einblick gewinnen.

Passend dazu habe ich eine neue Rubrik ins Leben gerufen. Unter Texte findet man jetzt Listen. Ich möchte quasi meinen Besitz auflisten. Ist dann einfacher für meine Hinterbliebenen, wenn ich mal das Zeitliche segnen werde und ich kann endlich wieder Listen befüllen. War lange Zeit ein Hobby von mir.

Und dann gibt es noch eine neue Rubrik unter Musik. Nämlich die Musikempfehlungen. Dort sammle ich Musik, die mir gefällt. Reinhören lohnt sich, wie ich finde. Schaut gern mal rein und teilt mir gerne eure Meinung mit.

Es tut sich auf meiner kleinen Seite also allerhand.

Manchmal fühle ich mich wie ein Zeitreisender. Es scheint so, als ob die Welt für mich still stand und die Welt um mich vorbei gerast ist. Dann bleibt sie stehen, nimmt mich wieder mit und lässt sie betrachten und amüsiert sich über die Unfassbarkeit, die alleine ihre Größe und Reichtum bietet. Da bewundere ich den wachsenden Baum, der wieder größer geworden ist. Die Käfer, die unbeirrt über den wilden Boden flitzen und ihrer Bestimmung nachgehen. Und immer wieder bewundere ich im höchsten Maße die Errungenschaften des Menschen. In meinem Kopf läuft ständig ein Jahrhunderterückblick über die großen Erfindungen und Leistungen. Aber auch ein mehrstöckiges Haus kann schon atemberaubend sein, wenn man erkennt, dass man im Kleinen mit Bauklötzen solche Häuser nur schwer so bauen kann, dass man darin auch leben wollen würde.

Sicher sind die aktuellen Kulturgüter schuld an meiner Weltsicht und meinem Gefühl als Zeitreisender durch die Welt zu stapfen. Die 80er sind seit den 90ern im Retrofieber und kommen da nicht mehr heraus. ScienceFiction ist kein Randthema mehr. Star Wars ist sowas wie Reineke Fuchs und für die nächsten Jahrzehnte und Jahrhunderte nicht mehr wegzudenken. Und seit 10 Jahren wird der Taschencomputer (Smartphones) als etwas Neues begriffen. Jeden Tag aufs neue wird es als Synonym für eine sich immer weiter ändernde Welt genommen. Dabei ist gerade das Smartphone eben seit 2007 die Konstante in unser aller Leben. Es ist da und gekommen um zu bleiben. Der Computer ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen.

Als Kind fiel ich zum ersten Mal aus der Zeit. Die Mauer war schon ein paar Jahre weg und meine Mutter zog mit mir innerhalb von Berlin in den Westen. Ich war gleichzeitig in die Zukunft und die Vergangenheit gereist. Die Leute waren im Denken rückständig und im Besitz soviel weiter. Ich versuchte Ihnen vom Osten zu berichten und sie für meine Heimat zu begeistern, so wie ich es von ihrer war. Doch jedes Mal, wenn ich wieder in den Osten fuhr, war etwas unwiederbringlich fort. Die alten Straßenbahnen waren sehr schnell weg, die Farben zunächst und dann auch die Bahnen selbst. Der Marktplatz wurde mit einem Shopping-Center ersetzt und bald sah der Osten aus wie der Westen. Kulturkampf ohne Kampf. Das klingt verbittert, ist es aber nicht. Mir gefällt die Wandlungs- und damit auch Gestaltungsmöglichkeit, die Städte und Menschen offenbar haben. Oft wird behauptet, dass etwas nicht ginge oder wenn, dann nur sehr langsam. Das stimmt nicht. Man kann sehr viel sehr schnell umsetzen. Man muss manchmal dran glauben, weil die Vorstellung es selbst gar nicht vermag. Deshalb glaube ich bis heute auch noch an dern Weltfrieden. Auch wenn er von jungen Erwachsenen und darüber hinaus von beinahe allen Menschen als unmöglich gilt. Als Utopie verschrien ist. Ich glaube, dass er morgen möglich ist. Jetzt vielleicht sogar schon?

Manchmal bin ich in der weit entfernten Zukunft. Mein Kopf erschafft aus jeder Schreckensmeldung ein bildliches Szenario. Bei den steigenden Weltmeeren sehe ich die Menschen fliehen, sehe wie Millionen ihre Heimat verlieren und zu fahrendem Volk wird. Bei dem Versiegen des Golfstroms sehe ich ein frierendes Europa, Schnee und Eiszeiten. Bei der globalen Erwärmung sehe ich weltweite Naturkatastrophen und mannigfaltige Auswirkungen auf uns alle. Aber ich sehe auch die wissenschaftlichen Bestrebungen Auswege zu finden. Möglichkeiten damit umzugehen. Ich sehe die Menschen, wie sie andere Planeten für sich erobern. Daraus schöpfe ich Hoffnung für uns alle. Für die Kinder; unsere Nachfahren. Ihre Möglichkeiten sind in alle Richtungen offen. Es wäre schön, wenn sie utopische Zustände vorfinden würden und sich zwischen Tischler, Ingenieur, Bäcker, Physiker oder was auch immer als Beruf wählen könnten. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit einer traurigen Kindheit ohne Chance auf ein glückliches Leben. Aber wir können daran arbeiten das zu ändern. Die Welt ein bisschen besser zu machen. Stückchen für Stückchen auf dem Weg zum Frieden für uns und mehr “First World Problems” für alle.

Meine Zeitmaschine ist real. Heute weiß ich das. Früher war es ein Wunsch von mir, dass ich als Erwachsener zurück komme und mich selbst besuchen würde, dass ich mir Geheimnisse aus der Zukunft mit brächte, die mir irgendwie geholfen hätten. Heute reise ich oft zu meinem kindlichen Ich. Besuche ihn in meinen Gedanken und nehme Geheimnisse mit in die Zukunft. Hierher.

Zum Ende des letzten Jahres bin ich in eine neue Wohnung umgezogen. Ich beschrieb ja bereits die Schwierigkeiten der Suche nach einer Solchen. Aber der Umzug war dann auch nicht so leicht, wie man es sich wünschen würde. Es hat wesentlich länger gedauert meinen ganzen Kram von der alten Wohnung in die Neue zu schaffen, als gehofft. Und dann musste ich auch noch renovieren und eine Küche aufbauen. Überall gab es Kleinigkeiten zu tun und die Wände mussten auch noch schick gemacht werden. Sehr viel Arbeit. Aber so langsam ist ein Ende in Sicht. Vielen Dank an alle Helfer, aber ganz besonderen Dank an meine Mutter, die mir stets besonders viel geholfen hat. Alleine wäre ich an dieser Wohnung gescheitert. Aber über das bisherige Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Es wird schon wohnlich, obwohl das Wohnzimmer noch brach liegt.

Ab jetzt wird es schon weniger und vor allem lasse ich mir mehr Zeit. Der Dezember und Januar haben einige Kraft gekostet. Die wichtigsten Dinge sind fertig. Ein gemütliches Bett zum schlafen, einen Kleiderschrank, ein riesiger Schreibtisch, eine Küche mit allem Drum und Dran und Pipapo, ein riesiges Regal zum Verstauen von Büchern und Kram und noch jede Menge Platz. Ich liebe es, dass meine Wohnung mich nicht mehr einengt und ich mich mehr entfalten kann.

Mit dem Umzug ist natürlich ein Ortswechsel erfolgt. Jetzt bin ich Neu-Köpenicker. Die Einheimischen sind ganz nach meinem Geschmack. Vor allem habe ich sehr nette Nachbarn (bisher war das nicht so dolle). Ein Traum sage ich euch. Bin natürlich auch schon viel durch die Gegend gelaufen, aber hier gibt es wirklich noch ne Menge zu entdecken. Darauf freue ich mich schon richtig.

Werde dann mal noch einen Umzugskarton leer machen…

Es ist geschafft. Im Jahr 2017 bin ich jeden Tag mehr als 10.000 Schritte gelaufen. Das war wirklich hart zum Ende hin. Eigentlich hatte ich mit meiner neuen Wohnung genug zu tun. Auch Weihnachten musste eingeplant werden. Aber mit dem Silvesterabend kam endlich der ersehnte Tag. Im neuen Jahr 2018 wird es wieder schlechter aussehen in der Laufstatistik. Aber das passt schon. Ich habe mir selbst bewiesen, dass ich es kann. Jedoch festgestellt, dass ich nicht immer die Zeit investieren will.

Ein wenig wird mir der Kampf um die Schritte fehlen.

Geschafft. Geil!

Der Monat lief schnell an mir vorbei. Gleich zu Beginn begann der Umzug in eine neue Wohnung und damit auch die Renovierung. Diese wurde schnell umfangreicher als gedacht, wodurch meine Zeit natürlich knapp war und dennoch gelang es mir die Schritte zu komplettieren. Leider ist die Renovierung und der Aufbau meiner Küche nicht abgeschlossen. Also wird es auch im Dezember nicht einfacher.